Hier finden Sie eine Auswahl über häufige Fragen rund um die Haibike eQ Linie.

Generell:

Muss ich überhaupt noch treten?
Pedelec oder eBike?
Muss ich einen Helm tragen?
Brauche ich eine Nummernschild oder Versicherung?
Sind die XDUROS nicht schwerfällig wegen des hohen Gewichts?
Warum haben die XDURO eMTBs nur 10 Gänge?


Motor:
Wo ist der Unterschied zwischen Nabenmotor und Tretlagermotor?

Akku:
Wie groß ist die Reichweite des Akkus?
Wie hoch ist die Lebensdauer eines Akkus?
Wie kannman die Lebensdauer des Akkus verlängern?
Wie lange dauert eine Akku-Ladung?
Kann ich den Akku am Rad laden?
Was ist, wenn ich ein gebrauchtes eQ kaufe, und nicht weiß wie "gut"
der Akku noch ist?

Gibt es Austauschakkus und wie viel kosten diese?
Was passiert wenn der Akku leer ist?

Display / HMI:
Wo ist der Unterschied zwischen "Fahrmodus" und "Unterstützungslevel"?
Wie wird die Restreichweite berechnet?
Ist die Restreichweite separat  zurücksetzbar?
Sind die Gesamtkilometer zurücksetzbar?
Werden bei einem etwaigen Motortausch zurückgelegten Kilometer übernommen?

 

Muss ich überhaupt noch treten?
Ja! Denn Ihre eigene physische Kraft ist ein essentieller Bestandteil des Erlebnisses. Deshalb sind
alle eQ Modelle reine Pedelec-Konzepte. Das bedeutet, Sie werden nur dann unterstützt,  wenn sie
aktiv treten. Der Unterstützungsgrad reicht aus, um Ihre eingesetzte Kraft um das 2,5 fache zu erhöhen.
Ob auspowern oder genussvolles Gleiten - Sie haben die Wahl.

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Pedelec oder eBike?
„Pedelec“, dieses Kofferwort steht für „Pedal Electric Cycle“ also einem elektrischen Fahrrad, bei dem
der Fahrer aktiv treten muss, um unterstützt zu werden. Immer häufiger findet der Ausdruck „eBike“
Verwendung. Dieser bezeichnete ursprünglich Fahrräder mit Drehgriff, die rein elektrisch betrieben wurden
und bei denen Treten nicht notwendig war.

Diese Kategorie spielt mittlerweile keine Rolle mehr am Markt und wird vielmehr von den elektrischen
Nachfahren der Motorroller (den eScootern) abgelöst. Deshalb etabliert sich der Ausdruck „eBike“
immer mehr als die gängige Bezeichnung.

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Muss ich einen Helm tragen?
Müssen nein, sollen ja! Rein verkehrsrechtlich gelten die eQ-Modelle als normale Fahrräder im
Sinne der StVZ0 und unterliegen deshalb keiner Helmpflicht. Wie bei allen Rädern, empfehlen
wir jedoch dringend einen geeigneten Helm zu tragen!

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Brauche ich eine Nummernschild oder Versicherung?
Nein, da die eQs allesamt vom Gesetzesgeber verkehrsrechtlich als Fahrräder eingestuft
werden.

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Sind die XDUROS nicht schwerfällig wegen des hohen Gewichts?
Nein! Da alle schwerpunktrelevanten Bauteile (Motor & Akku) auf Achshöhe sitzen, ist das Handling
sehr ausgewogen und selbst bei schnellen Lastwechseln nicht störend. Das höhere Gewicht fällt erst
beim Tragen auf, doch die eQs gehören mit ihren rund 19-20kg zu den derzeit leichtesten Bikes.

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Wo ist der Unterschied zwischen Nabenmotor und Tretlagermotor?
Der Nabenmotor sitzt direkt in der Nabe und wirkt direkt auf die Achse. Der Vorteil: Er ist relativ
unauffällig und für die meisten Anwendung eine gute Wahl. Bei langen, harten Bergaufstrecken
kommt er jedoch schnell an seine Grenzen, da er in einem hohen Drehmoment bei geringer Drehzahl
betrieben wird. Das lässt seine Temperatur schnell ansteigen.

Diese Erhitzung sorgt für einen höheren elektrischen Widerstand, was wiederum zu höheren
Stromflüssen und einer noch größeren Erhitzung führt. Dieser sich selbst beschleunigende
Regelkreis führt letztendlich zur Überhitzung und zum Abschalten des Motors. Darüber hinaus
erhöht der Motor in der Radmitte das Gewicht, was gerade für gefederte Hinterbauten extrem
problematisch ist. Ungefederte Masse wird sehr hoch und der Hinterbau dadurch träge.

Der Tretlager-Motor hingegen sitzt im Tretlager und überträgt seine Kraft über die Kette auf das
Hinterrad. Damit kann er entscheidende Vorteile ausspielen: Zum einem sitzt seine Masse zentral
im Rahmen, sein Gewicht beeinflusst die Federung nicht. Und außerdem sitzt er "vor der Schaltung",
das bedeutet, dass er immer in einer höheren und meist gleichbleibenden Drehzahl betrieben wird.
Beide Eigenschaften verhindern ein Überhitzen und steigern dadurch deutlich seine Effizienz.

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Warum haben die XDURO eMTBs nur 10 Gänge?
Aufgrund der starken Motorunterstützung (bis zu 50NM) reichen  zehn Gänge vollkommen aus!
Technisch kann beim Bosch-System nur ein Kettenblatt vorne montieret werden. Die SRAM
Dual-Drive-Nabe, die  wir im Trekking-/Cross-Bereich einbauen, hat keine Freigabe für den
Offroad-Einsatz! Die Gangentfaltung ist für den Unterstützungsbetrieb mehr als ausreichend.  

Für den Betrieb ohne Unterstützung sollte bis auf sehr extreme Steigungen ebenfalls ein
normales Fahren möglich sein. 

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Wie groß ist die Reichweite des Akkus?
Die Werksangabe von Bosch gibt eine maximale Reichweite von 145km bei einer Durch-
schnitts geschwindigkeit von 20km/h, ebener Topographie, 20°C und 75km Fahrergewicht
in der Unterstützungsstufe Eco1 (also der geringsten elektrischen Unterstützung) an.

Zum Vergleich bei der höchsten Stufe Speed 3 reduziert sich diese auf 60km! Faktoren,
welche die Reichweite beeinflussen können, sind: Temperatur, Gewicht, Topographie,
Fahrverhalten, Unterstützungsstufen, Kapazität des Akkus, Reifendruck etc.

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Wie hoch ist die Lebensdauer eines Akkus?
Laut Werksangabe garantiert Bosch 500 Ladezyklen bei 70% Restkapazität innerhalb von zwei
Jahren! Nimmt man eine mittlere Reichweite von 70km pro Vollladung an, würde der Akku für
mindestens 35.000 km Fahrleistung ausreichen (70km pro Ladung x 500mal laden = 35.000km).

Erklärung: Alle Lithium-Ionen Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer. Zum einen "altern"
die Akkuzellen im Laufe der Zeit, wodurch sie an Kapazität verlieren. Zum anderen haben
die Zahl und Art der Ladezyklen einen Einfluss auf die Lebensdauer. Beides liegt in der
Chemie der Akkuzellen und ist bislang nicht zu vermeiden.

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Wie kann ich die Akkulebensdauer verlängern?
Wie bereits oben erwähnt sind manche chemischen Alterungsprozesse nicht zu stoppen, können
jedoch zumindest verlangsamt werden. Dazu gehört der richtige Umgang mit dem Akku.

Optimale Betriebstemperatur: +5°C bis +35°C, ideale Lagerkapazität: 60%  (3-4 LEDs), ideale
Lager- und Ladetemperatur: 0°C bis +25°C. Bitte beachten Sie hierzu die Nutzungshinweise in
Ihrer Systembedienungsanleitung. Beim Auswintern den Akku vollladen.

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Wie lange dauert eine Akku-Ladung?
Dank des serienmäßigen Schnellladers kann die Batterie in nur 2,5h vollgeladen werden.
Nach einer Stunde ist ca. 50% des Akkus aufgeladen.


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Kann ich den Akku am Rad laden?
Leider nein. Der Akku muss zum Laden abgenommen werden.

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Gibt es Austauschakkus und wie viel kosten diese?
Natürlich. Der Preis bewegt sich allerdings bei rund 600.-. 

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Was ist, wenn ich ein gebrauchtes eQ kaufe, und nicht
weiß wie "gut" der Akku noch ist?

Ihr Haibike Händler kann über ein spezielles Tool sehr viele Informationen über den Akku
auslesen:  Anzahl der Vollladezyklen,  maximale Restkapazität im vollgeladenen Zustand,
maximale Temperatur in der Historie,  zur Verfügung gestellte Amperestunden während der
bisherigen „Lebenszeit“ und einiges mehr. Damit sind Sie auf der sicheren Seite!


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Was passiert wenn der Akku leer ist?
Sie können Ihr Pedelec wie ein normales Fahrrad, allerdings ohne Motorunterstützung,
weiterfahren. Die Gangentfaltung reicht für den Unterstützungsbetrieb aber mehr als aus,
für den Betrieb ohne Unterstützung ist bis auf sehr extreme Steigungen ebenfalls ein
normales Fahren möglich. 


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Wo ist der Unterschied zwischen "Fahrmodus" und "Unterstützungslevel"?
Das Bosch-System unterscheidet zwischen  vier Fahrmodi mit jeweils drei freiwählbaren
Unterstützungslevels. Dabei sind die Fahrmodi Unterstützungsprofile, die hauptsächlich
das zu- und abschalten des Systems steuern, also dessen Energiebedarf.

"ECO" ist ideal für lange Strecken bei denen eine möglichst hohe Akkureichweite im Fokus
steht. "Tour" hat ein ähnliches Ziel, also hohe Reichweite, allerdings mit einer höheren Unterstützung.
Mit "Sport" steht viel Drehmoment im unteren Drehzahlbereich zur Verfügung, ideal für Offroad
und Uphill. "SPEED" hingegen bietet die höchste Unterstützung bis in hohe Drehzahlbereiche
und ist auf Endgeschwindigkeit ausgelegt.

Zusätzlich zu den Profilen, also wie sich der Motor zu- und abschaltet, stehen noch vier
Unterstützungslevel zur Verfügung. Diese steuern wie viel Kraft zusätzlich addiert wird. "0":
Das System ist zwar aktiv, es wird jedoch keine elektrische Kraft addiert. "1-3" je höher
desto mehr Drehmoment wird addiert. Dadurch steigt jedoch auch der Energiebedarf,
die Reichweite wird verringert.

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Wie wird die Restreichweite berechnet?
Im Grunde genommen ist sie ein Querschnitt aus verschiedenen Komponenten:
dem Verbrauch der zurückliegenden Kilometer, abhängig vom aktuellen Batterie-
ladezustand, der verbleibenden Batteriekapazität sowie dem durchschnittlichen
Verbrauch berechnet und regelmäßig aktualisiert wird.

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Ist die Restreichweite separat  zurücksetzbar?
Nein. Die Restreichweite ist abhängig vom aktuellen Batterieladezustand/Batteriekapazität und durchschnittlichem Verbrauch und wird somit automatisch errechnet.

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Sind die Gesamtkilometer zurücksetzbar?
Nein, da die Gesamtkilometer ein wichtiger Indikator für die Benutzung des eBikes sind!

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Werden bei einem etwaigen Motortausch zurückgelegten Kilometer übernommen?
Nein. Der neue Motor soll nur diejenigen km anzeigen, die er selbst durchlaufen hat.

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